Donnerstag, 22. November 2018
Nach einer Einführung über Entstehung und Entwicklung des Werkhofs zu einem vielseitig aktiven Inklusionsunternehmen, erhielt Schreiber bei einer Führung konkrete Einblicke in die Wiederaufbereitung, einige Lehrwerkstätten, wo mit Maßnahmen mit Langzeitarbeitslosen durchgeführt werden, die Fahrradwerkstatt und das Gebrauchtwarenhaus. Mit rund 120 festen Mitarbeitenden ist der Werkhof im Bereich Handwerk, damit hat er vor 35 Jahren begonnen, Dienstleistungen und im Handel am ersten Arbeitsmarkt tätig. Seidl und Krüger stellten einige Maßnahmen vor, die im Auftrag von Jobcentern für bestimmte Personengruppen, wie Jugendliche ohne Ausbildung oder suchtkranke Arbeitslose vom Werkhof durchgeführt werden. Als „echten Fortschritt und innovativen Ansatz“ anerkannte Seidl das kürzlich beschlossene Bundesvorhaben ab 2019 Langzeitarbeitslose bis zu fünf Jahre mit Lohnkostenzuschüssen zu fördern. Schreiber pflichtete ihm bei, meinte aber ergänzend, dass „die Förderung in Tarifhöhe erfolgen“ sollte. Dann erkundigte sie sich, inwieweit Flüchtlinge beschäftigt oder gefördert würden. Seidl und Krüger nannten Projekte in Schwandorf und beim Werkhof Amberg-Sulzbach, die „bereits seit einiger Zeit erfolgreich laufen, weil wir dort auch einen lebensnahen, am Alltag und Beruf orientierten Sprachunterricht bieten.“ Kommendes Jahr werde man auch „am Stammwerk in Regensburg etwas anbieten“, bekräftigte Seidl das Engagement des Werkhofs. Schreiber versprach sich auch künftig für Inklusionsunternehmen bei ihrer Arbeit im Bundestag einzusetzen und „bei der Ausstattung des neuen Büros schauen wir auch, ob wir einiges im Gebrauchtwarenhaus finden.“