Donnerstag, 18. April 2019
Eier, Segen und Osterbräuche
Osterhase, Osterfeuer, Osterfrühstück und Eier suchen… Ostern kennt viele wunderbare Rituale und Ausprägungen. Keineswegs zuletzt auch die Gottesdienste und christlichen Feiern von Gründonnerstag bis zur Nacht zum Ostersonntag, die voller Tiefe steckt. Aber sind alle diese Bräuche und Kulthandlungen auch christlich konnotiert? Tatsächlich haben sich auch einige heidnische Frühlingsbräuche in unsere Kultur eingeschlichen. Generell gilt, dass an Ostern Stille, Fasten und Traurigkeit vorbei sind, feiern angesagt und auch schlemmen wieder erlaubt ist. An Ostersonntag gibt es in vielen Gemeinden ein Frühstück in der Kirche – mit Ostereiern.
Ob nun christlich oder nicht, welcher Kulturkreis auch immer den Brauch der bunten Eier erfunden haben mag – es spricht nichts dagegen, sie als Symbol für das Leben und für die Unendlichkeit zu betrachten und am Ostermorgen genussvoll mit anderen zusammen zu verspeisen.
Weil wir alle auch für einen schützenden Umgang mit der Schöpfung verantwortlich sind, seien allerdings Bio-Eier von gesund lebenden Hennen empfohlen. Denn die Eier werden eben nicht vom Osterhasen gebracht. Der hat vom Ursprung her nichts mit einem Osterfest zu tun.