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Freitag, 19. August 2016

Gedrechselt und genäht: Kubb-Spiel

"Am besten ist eine Wiese“, meint Claus Hofmann, „…gemäht, sonst findet man die Figuren nicht mehr“. Die Figuren, das sind ein König und zehn Kubbs, überdimensionierte Figuren wie beim Schach aus hartem Holz. Zusammen mit Wurfhölzern und Feldbegrenzungsstäben ergeben sie ein Spiel. Kubb, auch „Wikingerschach“ oder „Schwedenschach“ genannt, folgt einfachen Regeln. Die findet man im Internet oder neuerdings auch in Holzkisten und Stoffbeuteln bei Claus Hofmann. Er ist neben seiner handwerklichen Tätigkeit in der Schreinerei zur Zeit auch als Anleiter in der Maßnahme „Villa Kunterbunt“ tätig. Von den zehn Männern und Frauen, die an der Maßnahme teilnehmen, sind vier in der Schreinerei bei Hofmann beschäftigt.

 Sie sind teils schwerbehindert, nicht mehr belastbar, oder aus anderen Gründen auf dem regulären Arbeitsmarkt kaum mehr zu vermitteln. Mit ihnen drechselt, hobelt und sägt Hofmann die stabilen Kubb-Spielfiguren aus. Einige bemalen sie oder bauen Sperrholzkisten, in die sie alle Teile für ein komplettes Spiel mit einer Spielanleitung hinein packen. Alternativ verstauen sie fertige Spiele auch in Stoffbeuteln, die von Mitarbeiterinnen der GardeRobe in Schwandorf aus gebrauchten Kleidern und Stoffen in Handarbeit genäht werden. Wenn genügend Spielesets fertig gestellt sind, werden diese über das Gebrauchtwarenhaus zum Selbstkostenpreis angeboten.