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Montag, 06. März 2017

Günther Lang lacht nicht mehr

An ihm kam keiner vorbei. Wenn der 1,90-Meter-Mann Günther Lang in der Tür stand, musste man warten oder versuchen sich an ihm vorbeizuschlängeln. Nicht dass der Pädagoge jemals jemanden den Weg versperrt hätte, er war einfach ein großer, kräftiger Mann mit ironisch-freundlichem Lächeln und einer starken Ausstrahlung. Sieben Jahre, vom Sommer 2007 bis zum Frühling 2014 arbeitete der frühere Entwicklungshelfer beim Werkhof. Dann profitierte er von der neuen Rentenregelung und konnte mit knapp 64 Jahren in den Ruhestand gehen.

Hatte er beim Werkhof zunächst das Qualitätsmanagement eingeführt und aufgebaut, leitete er später mehrere Jahre die Abteilung pädagogische Dienstleistungen im Regensburger Stammwerk. Um pünktlich zu sein, nahm der Hobbymusiker, der gern irische Folklieder sang und spielte, eine knapp einstündige Anfahrt auf sich. Lebte er doch mit seiner Frau in Mindelstetten, zwischen Riedenburg und Neustadt/Donau. Dort hatte er ein Haus geerbt und dort ist er an Aschermittwoch nach einem Herzschlag völlig überraschend im Krankenhaus gestorben. Als fideler Kollege, der zuhören und dröhnend lachen konnte, werden ihn viele im Werkhof in Erinnerung haben und behalten. Die Beerdigung findet kommenden Samstag (11. März) in seiner Heimatgemeinde statt.