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Samstag, 17. März 2018

„i-Tüpfelchen“ für den Schreinermeister

Wenn Ernst Fieger über einer Zeichnung sitzt, um Möbel für einen Empfangsraum, ein Esszimmer oder eine komplette Badezimmer-Ausstattung zu entwerfen, lässt er sich nur ungern stören. Dann ist er in seinem Element. Denn das Kreative, das schöpferische Konstruieren begleitet den Schöngeist bereits ein Leben lang. In seiner Freizeit malt der freundliche Schreinermeister Landschaften, Porträts und an-dere Bilder. Groß hausieren geht er damit aber nicht. Seine Möbel dagegen, die er oft für Geschäftsleu-te und immer wieder auch für private Kunden entwirft, die sich eine Eigenanfertigung leisten wollen, werden oft gesehen und häufig auch bestaunt.

Erst vor kurzem entwarf und baute er für eine Gästetoilette einen Spiegelschrank mit eingebauter Beleuchtung, Badekästen mit Marmorplatten und das Waschbecken. Verwendete Fieger für das Kabinett-WC Wildeiche beschichtet, nutzte er für die Ausstellung eines Essraums im gleichen Haus teilweise robuste Vollholzplatten. Für ihn ist wichtig, dass seine Vorschläge, die er einem Kunden unterbreitet „nicht total extravagant“ sind, aber dennoch eine ästhetische Eleganz ausstrahlen. Bei seinen Überlegungen, aus welchen eine Zeichnung entsteht, geht er zuvörderst von den Wünschen eines Kunden aus. Sein Konzept für den Raum passt er dann genau den örtlichen Gegebenheiten an und versucht den Kunden dafür zu begeistern. Das gelingt ihm auch meist. Manchmal ändert er auf Wunsch noch etwas, ohne dass Kompromisse seine Entwürfe soweit komplett umkrempeln würden. Diese Arbeit, die er anschließend mit seinen Mitarbeitern  en detail ausführt, macht dem langjährigen Werkhof-Mitarbeiter „mehr Spaß, als alles andere“. Solche Aufträge, wo er seiner kreativen Ader freien Lauf lassen kann, machen ihn „richtig glücklich“ und sind gewissermaßen das „i-Tüpfelchen im betrieblichen Alltag“.