Donnerstag, 31. August 2017
Das Fernsehteam war als erstes vor Ort, während die Gruppe gerade mit Säuberungs- und Mäharbeiten beschäftigt war, um die zugewachsenen Becken wieder frei zu bekommen. Die Männer, anerkannte kurdische und syrische Flüchtlinge zwischen Mitte 20 und 50 Jahren alt, machten aktiv mit und arbeiteten, dass es staubte, damit die Kamerafrau auch gute Bilder machen konnte. Als etwas später auch die Zeitungsjournalisten noch ihre Fotos schießen wollten, warfen sie sich noch einmal richtig ins Zeug.
Dazwischen fand das Gespräch neben dem Pausenzelt der Männer statt. Zusammen mit ihrem Anleiter Heinrich Kreuzer und Sabine Bialek, der Leiterin der AGH-Maßnahme, verfolgten sie aufmerksam die Ausführungen. Preuss sieht in der Maßnahme eine „sinnvolle Beschäftigung“, die sowohl den „Teilnehmern und den beteiligten Kommunen hilft“, weil Arbeiten gemacht werden können, „die sonst liegenbleiben“. Damit werde die „Integration der Menschen, die hier Schutz suchen“ nachhaltig gefördert, bekräftigte auch Sonja Schleicher einen wichtigen Gesichtspunkt, den schon Preuss und Lautenschlager hervorgehoben hatten. Neben den Arbeiten im Bereich des Landschaftspflege und der Verbesserung von beispielsweise Wanderwegen haben die insgesamt 19 Männer an zwei Tagen in der Woche praxisnahen Sprachunterricht. Diese besondere Kombination von Bildung und Beschäftigung trägt dazu bei „das Ankommen der Menschen, die von zuhause geflüchtet sind, hier abzusichern“ und „nicht nur Fürsorge zu bieten“, hob Hans Seidl, Geschäftsführer des Werkhofs, hervor. Zwei der Teilnehmer, Abduljabar Almhimid und Ayman Al Bahra, meinten auf Fragen, dass es „für mich sehr gut“ sei zu arbeiten und selbst etwas zum Unterhalt beitragen zu können. „Besser als zu Hause sitzen und nix tun“, sagten sie gegenüber den Medienvertretern.
Der Fernsehbeitrag wurde unter dem Titel "Integration durch Arbeit" im Regionalsender OTV ausgestrahlt.
Die Mittelbayerische Zeitung veröffentlichte den Artikel "Arbeit ist ein Beitrag zur Integration".