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Freitag, 13. Januar 2017

Langer Weg zurück – dank Bund, EU und ZBFS

Seit einigen Wochen ist Robert K. ein ganzes Stück zufriedener, als noch vor einem oder zwei Jahren. Der 49-Jährige hat einen festen Job. Als Fahrer beim Werkhof Amberg-Sulzbach holt er Möbel ab, die wohlmeinende Menschen für das gemeinnützige, kirchliche Unternehmen abgegeben. Umgekehrt liefert er gebrauchte Möbel aus, transportiert was ihm aufgetragen wird von A nach B. Zuverlässig, sicher und sorgfältig. Ein fleißiger und vertrauenswürdiger Arbeiter, wie ihn sich jeder Arbeitgeber nur wünschen kann. Lange hat der aus Kasachstan zugezogene Russlanddeutsche darauf hinarbeiten müssen, dass er diese Chance bekommt.

Gearbeitet hat er eigentlich immer, seit er nach Deutschland gekommen ist, in seine neue Heimat. Doch zurückliegende Ereignisse haben ihm gesundheitlich geschadet und einen nachhaltigen seelischen Schaden verursacht. Der hat ihn lange gehindert einer normalen Arbeit nachzugehen. Krank geschrieben und erwerbsgemindert, konnte er nur stundenweise einfache Tätigkeiten ausüben. In einem vom Bezirk Oberpfalz geförderten Arbeitsplatz fasste der als behindert eingestufte, frühere Radio- und Fernsehmechaniker langsam wieder Tritt. Den Schritt in eine normale Vollzeitbeschäftigung ermöglichten Förderungen aus dem Langzeitarbeitslosenprogramms des Bundes (mit EU-Mittel kofinanziert). Mit Unterstützung des Integrationsamtes - Zentrum Bayern Familie und Soziales (ZBFS) konnte das Fahrzeug, ein Transporter angeschafft werden, mit dem Robert K. seither täglich im Landkreis und der Stadt Sulzbach-Rosenberg unterwegs istDarüber freut er sich immer, wenn er in den Wagen steigt. „Ich bin glücklich“, verrät er mit harter, ungelenker Aussprache – und es ist ihm anzusehen. Jetzt müsse er aber los, „Möbel abholen!“