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Dienstag, 18. April 2017

Teil 7: Erfolgsrezept in 7 Schritten

Weshalb ist der Werkhof mit drei Standorten so erfolgreich? Gibt es ein Rezept für den Erfolg? Geschäftsführer Hans Seidl hat dazu einige Überlegungen angestellt.

Teil VII: Geschmäcker rechtzeitig erkennen und neue Gewürzmischungen kreieren

Solange es eine Gesellschaft für notwendig erachtet, ausgegrenzte Personengruppen wieder zu integrieren oder Alternativen anzubieten, wird es Werkhöfe brauchen. Solange die Werkhöfe auf neue Herausforderungen Antworten wissen und diese umsetzen können, werden sie weiter existieren können. Beispiele: Mit dem neuen Bundesteilhabegesetz kommen auf Integrationsfirmen neuen Aufgaben zu. Werkstätten für Behinderte sollen schrittweise entlastet und dort Arbeitende in Integrationsfirmen eingegliedert werden. Hierfür sind entsprechende Fördermöglichkeiten vorgesehen und erfordern passgenaue Angebote. Wir sind bereit, diese zu entwickeln.

Die Integration geflüchteter Menschen wird uns vorerst nur am Rand betreffen. Die Sprachkurse des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge sollen auf den allgemeinen Arbeitsmarkt vorbereiten, Praktika und Eingliederungsmaßnahmen sollen perspektivisch in der Industrie und im Handwerk und im Dienstleistungsbereich umgesetzt werden. Trotzdem wird es auch weiterhin Maßnahmen mit den Job-Centern im Rahmen des § 16 (Arbeitsgelegenheiten) und § 45 (Aktivierung und Vermittlung) geben. Sie dürften in ähnlicher Höhe auch die nächsten Jahre fortgeführt werden. Hier werden Personen vermittelt, die aus unterschiedlichen Gründen nicht in der Lage sind an allgemeinen Qualifizierungsmaßnahmen teilzunehmen. Neben langzeitarbeitslosen Personen gehören dazu auch Menschen mit Migrations- oder Fluchthintergrund. Wir haben an allen Standorten passgenaue Antworten hierfür entwickelt und erproben auch neue Konzepte.