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Montag, 24. April 2017

Werkhof geht mit gutem Beispiel voran

Seit 15 Jahren betreibt der Werkhof in Regensburg eine Elektro-Zerlegewerkstatt. Alte Haushaltsgeräte, vornehmlich Waschmaschinen, E-Herde und andere „Weißgeräte“ (Trockner etc.) werden gesammelt, geprüft und dann entweder zerlegt oder repariert und wiederverwertet. Die auseinander genommenen Maschinen und Geräten werden in den Stoffkreislauf zurückgeführt – als Ersatzteile oder in der Metallverwertung.

Kürzlich hat Reinhard Lautenschlager dieses ökologisch, ökonomisch und sozial sehr erfolgreiche Konzept auf einer Fachtagung – Wertstoffhof 2020 – des Bayerischen Landesamtes für Umwelt in Augsburg einem großen Kreis von Experten vorgestellt.Schwerpunkt dieser zweitägigen Tagung war die Wiederverwertung  von Elektrogeräten, Möbeln und Alttextilien. Letztlich ging es darum, wie das 2015 in Kraft getretene neue Elektrogesetz (ElektroG) umgesetzt wird. Es setzt die sogenannte WEEE-Richtlinie der EU um und soll dafür sorgen, dass Elektroaltgeräte nicht über den Hausmüll entsorgt, sondern getrennt gesammelt und recycelt werden, wie vom Werkhof praktiziert. Dadurch soll der illegale Export alter Elektrogeräte bekämpft, wertvolle Rohstoffe wiederverwendet und die negativen Auswirkungen auf die Umwelt und die Gesundheit reduziert werden. Lautenschlager erhielt auf seinen Impulsreferat mehr Resonanz und Nachfragen, als die meisten anderen Vorträge mit Praxisbezug.  An der Fachtagung nahmen neben Vertretern verschiedener Ministerien und Fachbehörden auch Wissenschaftler, sowie Vertreter*innen kommunaler Wertstoffhöfe, vieler bayerischer Non-Profit-Organisationen und von Unternehmen der Abfallwirtschaft teil.